Aktive Taucherinnen und Taucher in Deutschland (2023):
Einmal im Leben das Great Barrier Reef sehen. Einmal im Leben mit Meeresschildkröten schwimmen oder die Geheimnisse eines versunkenen Schiffs erkunden: Tauchen bietet faszinierende Einblicke – ist aber nicht frei von Risiken. In diesem Deep Dive erfahren Sie, wie Sie Tauchunfälle vermeiden. Und welche Versicherungen sinnvoll sind.

Bodensee, 2. Oktober 2024. Ein Mann taucht aus dem Wasser auf. Plötzlich spürt er starke Schmerzen in der Brust. Eigenständig ans Ufer kommen? Keine Chance.
Zum Glück sind zwei andere Taucher in der Nähe. Sie bringen ihn an Land, versorgen ihn mit Sauerstoff. Danach wird er in einer nahegelegenen Klinik in der Druckkammer behandelt. Gerade nochmal gutgegangen.
Solche Geschichten zeigen: Tauchunfälle sind selten – aber nicht ausgeschlossen. Wer die Risiken kennt, kann sich schützen. Wer vorbereitet ist, taucht sicherer. Und wer versichert ist, hat im Ernstfall starken Support an Land.
Aktive Taucherinnen und Taucher in Deutschland (2023):
Ausgaben der Taucherinnen und Taucher für Tauchreisen (2023):
Die Gefahren, die Taucherinnen und Taucher begegnen können, sind gut erforscht. Eine von ihnen sticht heraus.

Der letzte Punkt ist entscheidend. Das sieht auch Rettungsschwimmer und Medizin-Professor Joost Bierens so. In seinem Standardwerk über Ertrinkungsunfälle schreibt er: “Bei einer gründlichen Untersuchung zeigt sich in der Regel eine kritische Fehleinschätzung, eine Überschreitung des Ausbildungs- und Erfahrungsniveaus der Taucherin oder des Tauchers oder ein Verstoß gegen allgemein anerkannte Praktiken des sicheren Tauchens.” Das Gute daran: Diese Faktoren haben Sie selbst in der Hand.
Das Divers Alert Network Europe hat zehn Sicherheitsregeln fürs Tauchen formuliert. Das können Sie vor, während und nach einem Tauchgang tun, um Unfälle zu vermeiden:

Besuchen Sie zertifizierte Tauchkurse und Erste-Hilfe-Kurse. Frischen Sie Ihr Wissen regelmäßig auf und erweitern es.
Absolvieren Sie mindestens einmal im Jahr eine ärztliche Tauchtauglichkeitsuntersuchung.
Trinken Sie vor und nach dem Tauchen ausreichend Wasser. Vermeiden Sie Alkohol und schweißtreibenden Sport, um nicht auszutrocknen.
Kontrollieren Sie vor jedem Tauchgang Ihre Ausrüstung, ebenso wie die Ihres Buddys – also Ihrer Tauchpartnerin oder Ihres Tauchpartners.
Tragen Sie immer eine Tarierweste, um Ihren Auftrieb zu regulieren. Nehmen Sie stets zwei Atemregler, ein Tiefenmessgerät und ein Messer mit. Auch wer mit einem Tauchcomputer taucht, sollte ein Tiefenmessgerät, eine Uhr und Tauchtabellen dabei haben.
Tauchen Sie nur bei guten Wetter- und Wasserbedingungen, immer zu zweit und mit Unterstützung an der Oberfläche. Nehmen Sie eine Taucherboje mit.
Tauchen Sie innerhalb der Grenzen Ihres Brevets (Tauchzertifikats).Vermeiden Sie Jo-Jo-Tauchgänge und halten Sie beim Auftauchen niemals die Luft an.
Sicher auftauchen: Steigen Sie maximal neun bis zehn Meter pro Minute auf. Verwenden Sie die neuesten Dekompressionsmodelle und eher konservative Levels.
Bei Verdacht auf einen Dekompressionsunfall: Verabreichen Sie sofort und so lange wie nötig 100-prozentigen Sauerstoff aus einem geeigneten Sauerstoffsystem. Rufen Sie umgehend eine Taucher-Hotline an.
Halten Sie den gemäß Dekompressionstabelle oder Tauchcomputer nötigen Abstand zwischen Tauchgang und Flugreise ein. Mindestens 12 Stunden nach einem einzelnen Tauchgang und 24 Stunden nach wiederholten oder Dekompressions-Tauchgängen.
Wer diese Sicherheitsregeln einhält, kann viele Zwischenfälle und gesundheitliche Probleme verhindern. Aber ein Restrisiko bleibt. Deshalb sollten Sie sich für den Ernstfall absichern.
Sie kennen keine Grenzen und machen niemals Urlaub: Unfälle. Wissen Sie, ob Ihr Versicherungsschutz im Ausland Lücken hat? Welches Set-up Sie wirklich brauchen, damit Sie entspannt verreisen können.

Tauchen birgt Risiken, die Standard-Versicherungen nicht immer abdecken. Die wichtigsten Versicherungsleistungen für Taucherinnen und Taucher sind diejenigen, die gezielt die Risiken und Kosten eines Tauchunfalls abdecken. Diese Leistungen sollten Sie prüfen:
Eine Druck- oder Dekompressionskammer ist ein luftdichter Behälter, in dem sich der Luftdruck kontrolliert steigern und absenken lässt. Verunglückte Taucherinnen und Taucher müssen so schnell wie möglich in eine solche Kammer, um bleibende Schäden zu verhindern.
Rund ums Tauchen und Tauchunfälle gibt es eine verwirrende Vielzahl an Versicherungen. Welche leistet was? Ein Überblick.
Wofür ist sie wichtig:
Übernimmt Kosten bei Tauchunfällen: Rettung, Druckkammer, Rücktransport, Invalidität.
Worauf sollten Sie achten:
Oft von Tauchschulen und -basen verlangt.
Wofür ist sie wichtig:
Deckt Schäden an Dritten ab (z. B. wenn Sie Ihren Buddy versehentlich verletzen).
Worauf sollten Sie achten:
Sollte explizit Tauchsport umfassen. Häufig in Verbandsmitgliedschaft enthalten.
Wofür ist sie wichtig:
Sichert dauerhafte Gesundheitsschäden ab – auch über das Tauchen hinaus.
Worauf sollten Sie achten:
Früher waren Tauchunfälle oft ausgeschlossen – heute sind sie standardmäßig mitversichert.
Wofür ist sie wichtig:
Übernimmt Behandlungskosten im Ausland, inkl. Notfallversorgung.
Worauf sollten Sie achten:
Muss Tauchunfälle ausdrücklich mit abdecken. Sonst drohen hohe Selbstkosten.
Wofür ist sie wichtig:
Schützt vor Stornokosten, Gepäckverlust oder Abbruch der Reise durch Unfall/Krankheit.
Worauf sollten Sie achten:
Nicht jede Police deckt Tauchunfälle als Rücktrittsgrund ab. Kleingedrucktes prüfen!
DOMUCRA-Tipp: Wer Mitglied im Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) ist, ist fürs Tauchen bereits ausreichend abgesichert. Unfall-, Rechtsschutz-, Haftpflicht- und Auslandsreisekrankenversicherung sind inklusive.
Was für Taucherinnen und Taucher wirklich wichtig ist: eine spezielle Tauchunfallversicherung oder eine allgemeine Unfallversicherung, die auch Tauchunfälle abdeckt. So wie die Unfallversicherung der DOMCURA.
Eine private Unfallversicherung springt ein, wenn ein Unfall Ihren Alltag dauerhaft verändert. Doch viele Standardpolicen schließen Tauchunfälle aus. Anders die DOMCURA: Bei uns sind sie schon im Standardtarif mitversichert. Die höheren Leistungsstufen Komfort und Top bieten noch mehr Schutz.
Tauchrelevante Leistungen im Überblick:
Standard | Komfort | Top | |
|---|---|---|---|
| Ertrinken oder Ersticken unter Wasser | ✓ | ✓ | ✓ |
tauchtypische Gesundheitsschädigungen (z. B. Caissonkrankheit oder Trommelfellverletzung) | ✓ | ✓ | ✓ |
| Verschollenheit gilt als Todesfall | ✓ | ✓ | ✓ |
Such- und Bergungskosten | bis 12.500 € | bis 100.000 € | bis 500.000 € (in DE) bis 1 Mio. € (außerhalb DE) |
Ärztlich angeordnete Transporte zum Krankenhaus/Spezialklinik | bis 12.500 € | bis 100.000 € | bis 500.000 € |
Kosten für Dekompressionskammer nach tauchtypischen Gesundheitsschädigungen | ✗ | bis 100.000 € | bis 500.000 € |
Was das im Ernstfall bringt? Schon im Standard-Tarif sind typische Tauchunfälle und Rettungskosten mitversichert – das schützt vor finanziellen Risiken nach einem Notfall. Komfort und Top bieten höhere Deckungen für Rettung, Druckkammerbehandlung und Rücktransport. Wenn Sie beim Tauchen im Roten Meer verunglücken und ein Hubschrauber Sie in die nächste Klinik mit Dekompressionskammer fliegt, sind Sie abgesichert.
Also: Prüfen Sie vor dem nächsten Tauchurlaub Ihren Tarif. Wer regelmäßig taucht, sollte mindestens den Komfort-Schutz wählen. Nur dann sind die typischen Kosten wie Rettung und Dekompression sinnvoll abgedeckt.
Durchatmen: Wer Verantwortung übernimmt – beim Tauchen und beim Versicherungsschutz – kann die Unterwasserwelt sicher genießen.
Schützen Sie sich, damit Sie im Urlaub entspannt abtauchen können.
