Mein Name ist Lea und ich bin seit 2017 Auszubildende bei der DOMCURA AG. Derzeit befinde ich mich im 3. Ausbildungsjahr.
Während meines 2. Ausbildungsjahr bot uns die Berufsschule die Möglichkeit, ein dreiwöchiges Praktikum in England zu absolvieren. Das Praktikum wurde zu einem Großteil vom EU-Förderungsprogramm Erasmus getragen, so dass der einzelne Teilnehmer selbst nur eine geringe Beteiligung an den Gesamtkosten beisteuern musste. Nach dem Auslandsaufenthalt wurde jedem Teilnehmer ein Zertifikat über das Mitwirken im Praktikum ausgehändigt.
Schon an dem Infotag für die Schülerinnen und Schüler an der Berufsschule haben meine Mitauszubildende Franziska und ich schnell gemerkt, dass wir dieses Angebot gerne in Anspruch nehmen möchten. Um mit unserem Ausbildungsbetrieb alles abzuklären, haben wir einen Termin mit unserer Ausbilderin vereinbart, die sich ebenfalls sehr erfreut über das Vorhaben zeigte. Da die DOMCURA bemüht ist, Unternehmungen und Kulturreisen dieser Art zu fördern, wurde unser Auslandspraktikum in England auch seitens des Vorstands genehmigt. Für die geplante Reise erhielten wir eine finanzielle Unterstützung sowie einen zweiwöchigen Sonderurlaub.
Zur Vorbereitung auf das Praktikum trafen wir uns mehrmals mit einer Lehrerin und anderen Teilnehmern von der Berufsschule, um den Ablauf des Auslandspraktikums zu klären. Außerdem bekamen wir durch die Schule Hilfestellung beim Erstellen der Bewerbung. Für das Praktikum mussten wir ein Anschreiben, einen Lebenslauf und ein Motivationsschreiben auf Englisch verfassen. Zudem erhielten wir zahlreiche nützliche Information von der Organisation „KulturLife“ über den Praktikumsplatz und unsere Wünsche.
Die gemeinsamen Treffen waren für uns sehr nützlich, da wir durch diese Gelegenheit die anderen Schülerinnen und Schüler kennenlernen konnten. So entstand bereits vor Beginn des Praktikums eine bemerkbare Gruppendynamik, die zu einer starken Vertrautheit unter uns Teilnehmern führte.
Als alle Formalitäten seitens der Organisation „KulturLife“ und unserem Unternehmen geklärt waren, haben wir ein paar Wochen später schon die ersten Informationen erhalten. Unter anderem darüber, mit welchem der anderen Teilnehmer wir in einer Gastfamilie sein werden und welchen Praktikumsplatz wir erhalten haben.
Alle Teilnehmer des Auslandspraktikums mussten vor und nach dem Praktikum einen Sprachtest machen, um die Entwicklung der Sprachkenntnisse zu beobachten. Dafür erhielt jeder einen kleinen Geldbetrag zur Belohnung zurück.
Unsere Bewerbungen waren nicht auf den kaufmännischen Bereich beschränkt, sondern es waren zahlreiche weitere Entfaltungsmöglichkeiten gegeben. So durften wir mit der Erlaubnis unseres Arbeitgebers für die verschiedensten Bereiche bewerben, beispielsweise im Café, im Kindergarten, im Zoo, auf einem Reiterhof und für viele andere Bereiche.
Am Tag der Anreise wurden wir von der Organisation, die vor Ort auch unser Ansprechpartner war, empfangen. Ich war mit Franziska bei einer Gastfamilie untergebracht und wir lebten dort bei einem sehr aufgeschlossenen und netten Ehepaar. Wir haben mit der Familie zusammen gegessen, Filme geschaut und waren zusammen spazieren.
Ich habe mein Praktikum im Kindergarten absolviert, welchen ich innerhalb von 15 Minuten zu Fuß erreichen konnte. Der Arbeitstag begann für mich um 9 Uhr und endete um 15 Uhr. Meine Aufgabe war im Wesentlichen die Betreuung und spielerische Bespaßung der Kinder.
Die Organisation „KulturLife“ bot uns pro Woche zwei Aktivitäten an, an denen wir auch teilnahmen. So besuchten wir ein Restaurant direkt am Strand, wo wir gemeinsam Fish and Chips aßen oder wir fanden uns häufiger in einer Bar zusammen, wo Livemusik gespielt wurde. Damit wir das Land und die Kultur besser kennen lernen konnten, wurde eine Rallye veranstaltet. Dabei mussten wir Fragen beantworten und bestimmte Sachen fotografieren und sammeln. Im Anschluss wurde das Siegerteam an der Rallye mit einem kleinen Preis belohnt. Für längere Ausflüge wurden wir ganztätig von unserer Praktikumsarbeit freigestellt.
Unsere Gruppe bestand aus sechs Schülerinnen und Schüler aus der Berufsschule. Gemeinsam unternahmen wir neben der Arbeit viele Aktivitäten. Wir besichtigten viele Orte, wie zum Beispiel Totnes. Dort gab es einen Markt, auf dem viele verschiedene Leckereien angeboten wurden. Außerdem sind wir in einem kleinen Dorf namens Cockington spazieren gewesen. Einen anderen Tag sind wir an der Küste von Berry Head entlanggegangen und haben gemeinsam die wunderschöne Landschaft genossen.
Ich bin froh, dass die DOMCURA uns die Gelegenheit bietet, eine Erfahrung dieser Art über Landesgrenzen hinaus wahrnehmen zu können. Ich sehe es nicht als selbstverständlich an und schätze es sehr, dass unser Betrieb uns bei dieser Möglichkeit sowie zeitlich als auch finanziell unterstützt.
Ein Auslandspraktikum würde ich auf jeden Fall empfehlen, denn ich konnte dabei meine Sprachkenntnisse verbessen und mich persönlich weiterentwickeln. Außerdem konnte ich viele Erfahrungen und Eindrücke vom Land gewinnen. In den Alltag einer englischen Familie einzutauchen fand ich sehr spannend. Somit konnte ich einen guten Einblick in die Lebens- und Arbeitskultur in einem fremden Land gewinnen.