Aufwände für Sturm- und Hagelschäden in der Wohngebäudeversicherung (2022):
Im Herbst haben Stürme Hochsaison. Besonders für Eigentümerinnen und Eigentümer von Einfamilienhäusern steigt damit das Risiko für Schäden. Bei der Versicherung des Eigenheims müssen Sie für einen soliden Schutz entscheidende Details beachten.
Dachziegel liegen zerborsten im Garten verstreut. Im Dach klafft ein Loch. Trümmer haben die Fassade beschädigt. Ein geknickter Baum hat das teure Tor zur Auffahrt einfach niedergedrückt.
Starke Stürme können nicht nur die Natur, sondern auch das Lebenswerk von Menschen zerstören. Wer nicht richtig versichert ist, wird unter Umständen von einem finanziellen Fiasko erschlagen. Allein der Orkan Kyrill im Jahr 2007 verursachte Schäden in Höhe von etwa 4,7 Milliarden Euro.
2022 lagen die Aufwände für Sturm- und Hagelschäden in der Wohngebäudeversicherung bei 1,85 Milliarden. Die Tendenz? Stark steigend. Der Deutsche Wetterdienst erwartet durch das stille Voranschreiten des Klimawandels nicht nur häufigere, sondern auch weit stärkere Stürme.
Erfahren Sie in diesem Beitrag der DOMCURA, wie Sie ihr Haus nicht nur richtig schützen, sondern auch für den schlimmstmöglichen Fall vernünftig absichern.
Aufwände für Sturm- und Hagelschäden in der Wohngebäudeversicherung (2022):
Höhe der Schäden durch den Orkan Kyrill (2017):
Als Sturmschaden gelten alle Beschädigungen, die unmittelbar durch einen heftigen Sturm entstanden sind. Was das heißt? Stürzt ein Baum durch dein einwirkenden auf ihr Haus und beschädigt das Dach, handelt es sich um einen Sturmschaden. Übrigens auch dann, wenn der Baum erst kurz nach dem Unwetter umstürzt.
Bleibt die Frage, wie sich ein heftiger Sturm definiert. Die Antwort ist klar geregelt: Ein Wind gilt meteorologisch als Sturm, wenn er mindestens 75 km/h (Windstärke 9) erreicht. Versicherungen greifen aber bereits ab Windstärke 8, also mindestens 62 km/h. Denn schon bei dieser Windstärke wanken auch große Bäume und auch schwere Äste können abbrechen.
Geschwindigkeit, ab der ein Wind für Versicherungen als Sturm gilt:
Damit gehen direkt Fragen zum richtigen Versicherungsschutz einher. Dieser DOMCURA Wegweiser unterstützt Sie bei diesem Thema!
Gelten Sturmschäden als Elementarschäden?
Als Elementarschäden gelten alle Beschädigungen, die durch Naturereignisse verursacht wurden. Zählen also auch Sturmschäden dazu? Sie werden vielleicht überrascht sein: nein. Sturmschäden gehören zu den wenigen Naturereignissen, die nicht als Elementarschaden gelten.
Aber keine Sorge: Sturmschäden sind standardmäßig in der Wohngebäudeversicherung enthalten. Das bedeutet, Ihr Zuhause ist in solchen Fällen geschützt – ohne zusätzliche Elementarschadenversicherung.
Glücklicherweise warnen Wetter-Apps immer verlässlicher vor aufziehenden Stürmen. Das gewährt Ihnen – theoretisch – genügend Zeit für Sicherungsmaßnahmen. Viele davon sollten Sie aber auch ohne akute Sturmgefahr anwenden. So schützen Sie das Haus vor Sturmschäden!
Im Außenbereich
Bei einem aufkommenden Sturm sollten Sie Gartenmöbel möglichst an einem windgeschützten Ort unterstellen. Noch besser ist der Keller oder eine abgeschlossene Garage. Ist das nicht möglich, klappen Sie Stühle und Tische zusammen. Sonst bieten sie zu viel Angriffsfläche für den Wind. Werden Sie in die Luft geschleudert, können sie für Schäden an Fensterfronten oder Türen verursachen.
Auch sollten Sie die Gartengeräte oder Spielsachen von Kindern sichern. Besonders diese, in denen sich der Wind leicht verfängt. Dazu zählen beispielsweise Trampoline, mobile Basketballkörbe oder auch ein leichter Grill. Selbst ein leerer Eimer kann bei starkem Wind ihre Fenster beschädigen. Verräumen Sie deswegen alle beweglichen Gegenstände aus Ihrem Garten in windgeschützte Bereiche.
Kontrollieren Sie außerdem Ihre Regenrinnen und Abflüsse. Denn ein starker Sturm kommt häufig mit viel Regen daher. Kann dieser nicht abfließen, staut er sich und dringt womöglich ins Haus. Außerdem sollten Sie Ihre Dachziegel von Fachunternehmen mit Sturmklammern sichern. Diese halten die Ziegel an der Konstruktion und verhindern ein Abdecken bei Sturm.
Eine weitere Gefahrenquelle stellen Bäume dar. Besonders im Sommer, wenn das Blätterdach dicht ist und sich der Wind leicht darin verfängt. Möchten Sie einen Schaden vermeiden, sollten Sie die Bäume auf Ihrem Grundstück regelmäßig selbst pflegen oder von Fachleuten überprüfen und beschneiden lassen. Besonders morsche Bäume sind eine Gefahr für Leib, Leben und Eigentum.
Vernachlässigen Sie die Baumkontrolle nicht. Denn Sie sind in der Beweispflicht. Bei Schäden durch einen umgestürzten Baum müssen Sie nachweisen, dass Sie alle zumutbaren Vorsichtsmaßnahmen ergriffen haben. Dazu zählt die regelmäßige Kontrolle auf Schäden und Krankheiten. Bruchgefährdete Äste und Kronen müssen Sie entfernen lassen.
Im Innenbereich
Damit der Sturm gar nicht erst Schaden im Innern anrichten kann, sind Rollladen vor den Fenstern sinnvoll. Schließen Sie diese bei aufkommendem Sturm. Ist das nicht möglich, schützen Fenster aus Sicherheitsglas das Innere ihres Hauses. Sie können zwar splittern, aber brechen nicht. Das verhindert, dass Wasser oder herumfliegende Gegenstände hinein gelangen.
Räumen Sie außerdem bewegliche Gegenstände von den Fenstern weg. Blumentöpfe oder Lampen stürzen herunter, sollte das Fenster doch brechen. Auch Möbel in Fensternähe können Sie gegen ein Umstürzen sichern. Zusätzlich können Sie die Vorhänge schließen. Das beugt umherfliegenden Glassplittern vor.
Bahnt ein Unwetter doch den Weg in ihr Haus, sollten Sie wichtige Dokumente und Gegenstände vorher wasserfest sichern. Auch können Sie ungenutzte Geräte ausschalten und von der Steckdose abziehen. Denn bei Stürmen leiden häufig auch die Stromleitungen. Mit ausgeschalteten Geräten verhindern Sie Schäden und Kurzschlüsse. Besonders, wenn Sie keinen Überspannungsschutz haben.
Kontrollieren Sie vor einem Sturm alle Fenster und Türen im Haus. Sie sollten fest verschlossen sein. Schon durch einen kleinen Spalt kann viel Regenwasser eindringen. Auch kann dadurch der Versicherungsschutz erlöschen.
Ein Sturm kann ihr Haus und dessen Umgebung beschädigen. Deswegen ist der richtige Versicherungsschutz essenziell. Vier Versicherungen benötigen Sie, wenn der Sturm tobt.
Wohngebäudeversicherung
Sie deckt alle Beschädigungen am Dach oder der Fassade des Hauses ab. Auch geborstene Fenster sind inkludiert. Bei einem passenden Versicherungsmodell der Domcura sind auch Carports und Garagen geschützt. Im Top-Schutz ist sogar die Beseitigung von umgestürzten Bäumen auf dem eigenen Grundstück enthalten. Damit können Sie nach einer Beschädigung schnell zum Alltag zurückkehren und können Profis die mühsame Arbeit überlassen.
Hausratversicherung
Gelangt die Wucht des Windes doch ins Innere, deckt ihre Hausratversicherung alle Beschädigungen ab. Stehen beispielsweise ihre Einrichtungsgegenstände im Wasser, das durch den Sturm eingedrungen ist, sind diese versichert. Auch sind Wertsachen von der Hausratversicherung abgedeckt. Dazu zählen beispielsweise Schmuckstücke, Wertpapiere, Geldkarten oder Kunstgegenstände. Diese sollten Sie aber vor einem Sturm definitiv sicher verwahren.
Haftpflichtversicherung
Es ist der Graus! Das Trampolin im Garten ist nicht ausreichend gesichert und fliegt bei einem Sturm auf das benachbarte Grundstück, zerschmettert den Zaun und vielleicht sogar die neue Holzterrasse. Fehlt Ihnen eine Haftpflichtversicherung, droht finanzielles Ungemach!
Mit einer passenden Haftpflichtversicherung brauchen Sie nicht bangen. Diese reguliert den Schaden auf dem Nachbargrundstück. Bei der DOMCURA können Sie zusätzlich die Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht buchen. Diese deckt nicht nur Sach-, sondern auch Personen- und Vermögensschäden bei Dritten ab.
Kaskoversicherung
Ein Sturm kann durch umstürzende Bäume nicht nur ihr Haus beschädigen. Auch Autos sind nicht sicher! Stürzt ein Baum auf ihr geparktes Gefährt, übernimmt die Kaskoversicherung den Schaden. Das gilt auch bei Autos, die Dritten gehören – zum Beispiel der Nachbarfamilie
Entwurzelt der Sturm einen gesunden Baum bei Ihren Nachbarn, gilt dies mitunter als „höhere Gewalt“. In diesem Fall ist Ihre Versicherung für eine mögliche Schadensregulierung an Ihrem Grundstück zuständig. Aber nur, wenn der Baum oder umherfliegende Dachziegel sturmsicher waren . Ein umfassender Schutz bietet Sicherheit bei allen Vorfällen.
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